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Vol.11  Issue 11/02, 22.11.2011

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Text : DMI.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

WOMENSWEAR HERBST/WINTER 2011/12

DIE FREIHEIT MODERNER FRAUEN - PERSONAL STATEMENTS

 

 

 

 

 

Es gibt einen neuen Star am Fashion-Himmel, der die Trends vorantreibt: Die Britin Phoebe Philo, die seit einigen Saisons die Kollektion des französischen Modehauses Céline entwirft und vom British Fashion Council gerade zur Designerin des Jahres 2010 gekürt wurde. Die Modewelt ist von ihren Clean-Looks begeistert.

Nur die Frauen selbst zögern noch, in die gepflegte Optik der reduzierten Jacken, Kleider und Mäntel zu schlüpfen, die so ganz ohne Nieten und ohne das übliche Sammelsurium an nützlichen Taschen und Riegel auskommt. Die Frauen haben an der großen Freiheit Gefallen gefunden, ihren ganz persönlichen Stilmix aus Funktionalität und Feminität zusammenzustellen.

NEW SMARTNESS mit clean designten Teilen wird die Womanswear um eine neue Facette bereichern, aber nicht grundsätzlich verändern. Die Werteverschiebung, die Philo mit ihrer Céline- Kollektion trifft, verläuft in Richtung eines neuen Verständnisses von "Gut-angezogen-sein", das sich auch in der Begeisterung für den Politstar Theodor zu Guttenberg und seine perfekten Outfits ausdrückt.

Kamelhaarfarbene oder dunkelblaue Blazermäntel, die aus gutbürgerlichen Kleidern zu stammen scheinen, gehören nächsten Winter unbedingt zur Grundausstattung, aber die Frauen werden sie gern mit Chino-Hosen und lässigen Pullovern kombinieren und Söckchen aus den Stiefeletten gucken lassen. Es wird angezogener, konfektionierter, es wird wertiger im nächsten Winter. Aber es bleibt vielfältig, die Frauen haben viele Möglichkeiten, an ihren personal Statements in puncto Fashion zu feilen.

Das bedeutet: Starke Einzelteile sind die Basis aller Looks.

Jacken. Die Renaissance des Blazers geht in die zweite Runde. Mussten sie in der vorigen Saison noch ausschließlich knapp und sexy sein, so zeigen Blazer jetzt ein vielfältiges Angebot an Längen und Weiten bis hin zu neuen Gehrocklängen und zweireihigen Formen. Abhängig davon, in welchem stilistischen Kontext sie kombiniert werden, sind sie entweder kurz und knapp oder eher boyish leger. Military- und College-Details an Woll- oder Baumwollblazern spielen mit Historie und Vintage-Flair.

Bikerjacken mit neuen dekorativen Steppungen gehören nach wie vor zu den Lieblingsteilen. Mit ihnen sind die immer noch die interessantesten Stilbrüche möglich.
Neu sind sogenannte Bowery-Jacken, die die rustikale Stimmung der Menswear aufgreifen, aber zu neuen Röcken kombiniert werden.

Röcke und Kleider. Kleider bleiben on the top of fashion. Da sind die kurzen geraden Formen aus Strick, Jersey oder Doubleface-Wolle, die mit derben Stiefeln ebenso gut zu tragen sind wie mit den neuen Pumps oder maskulinen Brogues und die sich mit jedem Jackentyp vertragen. Um jung zu wirken, dürfen die Säume höchstens bis Mitte Knie fallen. Das Gros der Kleider wird nach wie vor kniefrei sein. Deutlich feminine Kleider, die die Taille betonen und schwingende Säume haben, werden meist mit sportiven Jacken kombiniert.

Kurze unkomplizierte Casual-Röcke werden weiter an Boden gewinnen. Neu sind gekrauste oder in Falten gelegte schwingende Röcke à la Marc Jacobs, die bis zur Unterkante Knie reichen dürfen. Auffallende Prints oder Jacquardstrick geben Röcken Unikatcharakter.

Hosen. Neue Hosensilhouetten versuchen die Dominanz der schmalen Formen zu brechen. Sie öffnen sich im Beinverlauf zum Saum hin und decken die Schuhe vollkommen ab. Es bleibt abzuwarten, ob sich diese Form etablieren kann. Bisher waren die Schuhe und Stiefel den Frauen so wichtig und interessant, dass sie verkürzte oder schmale Formen, die in die Stiefel getragen werden konnten, vorgezogen haben.
Auf jeden Fall behauptet sich die lässige Chinoform neben Slimformen. Wie in der Menswear, gehören auch hier Wollhosen in sportiven Formen zu den News. Auch die anhaltend erfolgreichen Shorts nehmen nun in Wolle den neuen Spirit der gepflegten Looks auf.

Strick und Blusen. Modische Frauen tragen Hemdblusen statt Shirts! Die Materialien können leichte Denims oder Chambrés, Flanelle, Seide oder frische weiße Baumwolle sein. Sie ergänzen vor allem Strickcardigans, die an die Jacken der Großväter erinnern. Zusammen mit den neuen Chinohosen ergeben sich lässige Looks.

Lässigkeit ist auch bei Pullovern gefragt. Die Formen werden länger und etwas weiter. Miniröcke aus Wolle, Leder oder Baumwolle sind die richtigen Partner zu solchen gemütlichen Pullovern.

Westen. Outdoor-Westen sind – wie bei den Männern auch – ein gutes Thema. Das neue liegt dabei in der Vielfalt der Formen und Längen. Die neuen Westen sind einfach Jacken und Mäntel ohne Ärmel. Sie werden über Strick, über Blazer oder über die neuen Bowery-Jacken getragen. Lammfell, Stepp oder Doubleface sind die bevorzugten Materialien dafür.

Outdoor. Lammfell à la Burberry wird die Hitliste der neuen Outdoor-Mode anführen. Aber nicht nur die dekorativen Flieger-Jacken werden Furore machen, sondern auch lässige Formen, die allerdings immer kniefrei sein müssen.

Im Sinne des neuen "Gut-Angezogen-Seins" sind Blazermäntel aus Wolle oder flachem Stepp gute Begleiter zu vielen Looks. Die Alternative sind aufwändig gemachte und perfekt ausgerüstete Parkas.

Accessoires. Da kurze Längen weiterhin dominieren, sind Schuhe bzw. Stiefel eminent wichtig für die Looks. Flache Schnürer im Brogue-Style sind bei modischen Frauen zu Kleidern, Röcken und den neuen Hosentypen gefragt. Pumps in komfortablen Varianten mit Plateau gewinnen an Boden – weitere Hosensäume verlangen nach langen Beinen. Stiefel sind aus dem Modebild nicht wegzudenken, aber ihren Zenit haben sie modisch längst erreicht.

Klassische Seidenfoulards – möglichst von Hermés – sind neue Lieblingsteile. Generell sind Tücher die neuen Kultobjekte, Tücher müssen individuell und möglichst Designer Unikate sein. Pelzchapkas, die üppigen russischen Pelzmützen, passen selbst zu klassischen Manteltypen.

 

 

 

 

 

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