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Vol.12 Issue 10/00, 07.10.2012 |
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Text : DMI.
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WOMENSWEAR Herbst/Winter 2012Mode im Übergang zur Neuordnung
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Die Herausforderungen unserer Zeit Ein erster Blick auf die Inspirationsquellen dieser Saison erweckt den Anschein unüberbrückbarer Gegensätze. Sie sind an Unterschiedlichkeit aber auch an Facettenreichtum kaum zu überbieten, dennoch hat jede Trendströmung eine absolute Daseinsberechtigung. Die Mode stellt uns mit diesen Extremrichtungen vor eine neue Herausforderung und bringt uns dazu unser konventionelles Modeverständnis aufzubrechen und auf neue und fremdartige Synergien und Kombinationen einzulassen. Es wird jedoch nicht mehr einfach nur gemixt, sondern zu neuen Formen vereint. Ethnoinspirierte Culture-Themen werden vereint mit 50er und 60er Jahre Tendenzen – und neuen Techniken und Funktionalitäten ausgestattet – umgesetzt. Themenwelten FW 12/13 und SS 13 - Grenzgänger auf der Suche nach einer neuen Ästhetik Mit der Casualisierung hat die Sportivität in den Outfits zugenommen, die männliche und weibliche Mode sich immer mehr angeglichen und die Grenzen zwischen beiden verschwimmen zunehmend. Sneakers, grobe Boots, Chinos und Outdoorvarianten sind inzwischen fast unisex. Ein Straßenlook, der einen hohen Alltagswert hat, jedoch in gleichem Zuge auf eindeutige Modebilder und - regeln verzichtet. Dieser Trend setzt ein hohes Maß an Kombinierfreudigkeit, Kreativität und Stilempfinden voraus. Es ist also ein stetes Suchen, Abstimmen und Anpassen von Kombinationen gefragt, was bei den rasant wechselnden Trends und Kollektionen ein ständiges "Being up to date" der Träger fordert. Da flammt ein neues Bedürfnis nach Zeitlosigkeit, Konstanz und der Gültigkeit eines Kleidungsstückes wieder auf. Romantik, Nostalgie und die gute, heile Welt Es wird daher wieder nach Inspirationsquellen gesucht, die mehr Klarheit in die Mode und optische Unterschiede zwischen den Geschlechtern bringen. Erfolgsendungen wie "Mad Men" sind ein Beispiel dieser Tendenzen und liefern modische Impulse. Seien es die späten 50er und frühen 60er Jahre oder die 70er Jahre. Es geht dabei nicht um eine Neuauflage dieser Zeitepochen. Es geht um den Stellenwert der Ästhetik dieser Zeit – um das "Zurechtmachen" und "Chic Machen", um Romantik und Rollenverteilung und der Stimmung einer heilen Welt, die sich in freudiger Aufbruchsstimmung befindet. Ein solches Lebensgefühl und Verständnis von Mode fasziniert in einer Zeit, in der Casualiät und Urbanität regierende Prinzipien sind und in der im anderen Extrem sexuelle Reize öffentlich à la Lady Gaga zur Schau gestellt werden. Eine gute Prise Konservatismus, um wieder ein wenig mehr Wert und Respekt im Umgang mit dem eigenen Geschlecht zu verkörpern. Keine Zukunft ohne Herkunft
Durch die rasche Medienwelt werden wir täglich mit
Trends aus aller Welt konfrontiert, der schnelle
Konsum wird nicht nur durch die vielzähligen internationalen
Onlineshops, sondern auch durch die
vertikalen Fast Fashion Anbieter begünstigt, die uns
im 4-Wochen-Takt mit neuen Kollektionen konfrontieren.
In den Städten regieren die großen Ketten
und der von ihnen geprägte Einheitslook. Schnelllebigkeit
und Kurzlebigkeit sind die Leitlinien
unserer Mode. Neue Dynamik durch Technik
Im Bereich der technischen Entwicklungen und
Innovationen werden wir gerade im Auto-, Mobilfunk
Multimedia- und Computermarkt fast täglich
mit Neuentwicklungen konfrontiert, die mit erweiterten
Funktionalitäten und zusätzlichen Usability
Vorteilen werben. Diese Strömung nimmt auch in
der Materialwelt der Mode zu. Innovationen in den
Bereichen der Garne, Stoffe, Finishings und Veredelungsprozesse
sowie Druckgestaltungen. Farbe: Endgültig raus aus der Grauzone
Farbe hat sich in ihrer Präsenz über die letzten
Saisons hin stetig gesteigert und inzwischen ihren
Zenith erreicht – sie ist aus den Kollektionen nicht
mehr wegzudenken. Nach langen Zeiten der
Greiges, Taupes, Neutrals und Nudes ist sie also
wieder zurückgekehrt und das in einem großen und
schillernden Spektrum. Dass mit der Steigerung
der Farbigkeit auch immer eine Steigerung der
Druckwelten einhergeht, liegt nahe, da sich Farbe
dort in großer Vielfalt eindrucksvoll präsentieren
lässt. Der Trend zur Technik legt ebenfalls einen
wichtigen Grundstein für diese Entwicklung, denn
durch ihn werden die Voraussetzungen für neue und
reizvolle Farb- und Druckeffekte geschaffen. KEY SILHOUETTES FW 12/13
Casuals
Retro Classics In der Menswear gewinnen Anzüge in schlanker Form zunehmend an Bedeutung – mit ihnen erleben klassische Westenformen und elegante Hemdentypen ein Revival, Trenchcoats und Lederjacken stehen für Smartness.
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