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Vol.08  Issue 11/00, 30.10.2008

Pelz Trends Winter 2008/2009

Die Mode wird couturiger, wertiger, femininer

Über alle aktuellen Trends, Tendenzen und Stilrichtungen der Mode hinweg wird ein Megatrend sichtbar: das Bedürfnis nach "Wellness-Feeling", dem Sich-Wohlfühlen. Trendanalytiker und Zukunftsforscher wie Li Edelkoort haben das "well being" als starke Begehrlichkeit und damit als wichtiges, kraftvolles Kaufmotiv ausgemacht.

Pelz kann wie kaum ein anderes Material den Wunsch nach Wohlgefühl, nach etwas Besonderem, nach einem Stück Individualität erfüllen. Der Trend zu einer femininen, komfortablen, exklusiven Mode hat Pelz auch in dieser Saison zu einem Favoriten der Designer gemacht. Das beweisen die vielen hinreißenden Outfits aus - oder kombiniert mit - Pelz auf den Designerschauen Anfang dieses Jahres in New York, London, Mailand und Paris. Auf der internationalen Fachmesse Fur & Fashion Frankfurt zeigten es die neuen Kollektionen der Bekleidungsindustrie und des Handwerks. Dabei präsentierte sich Pelz erneut in großer Vielfalt; in diversen Fellarten, in einer breiten Palette von Veredlungstechniken, in natürlichen und modegegebenen Farben. Wertigkeit, handwerkliche Perfektion der Verarbeitung sind heute gefragt und werden angeboten. Äußerste Leichtigkeit der Modelle ist selbstverständlich, etwa durch spezielle Tiefschur und durch innovative Verarbeitungstechniken bei Langhaarfellen. Vielseitigkeit bietet die wahlweise Nutzung beider Seiten eines Felles – der Pelz- und der Lederseite - für Wendeteile.

Pelz: sinnlich, luxuriös - aber auch alltagstauglich
Erfolgreiche Mode setzt zwei Dinge voraus: zum einen die Erfüllung des Wunsches nach Attraktivität, Jugend, Komfort; zum anderen eine überzeugende Alltagstauglichkeit. Mode soll ins heutige Leben passen, soll unkompliziert, vielfältig zu kombinieren, lässig sein. Casualisierung und Casual Chic sind Stichworte, die in den Berichten über die Herbst-/ Wintermode 2008-09 immer wieder auftauchen.

Pelz erfüllt heute beide Forderungen. Er ist attraktiv, verwöhnt durch Leichtigkeit und Wohlgefühl und ist dabei robust, funktionell und passt in den Alltag. Dies ist vor allem der modernen Veredlung von Pelzfellen zu verdanken. Saison für Saison gelingt es den Veredlern, dem Material eine neue Optik zu schaffen, eine faszinierende Oberfläche zu geben. Auf der Haarseite zum Beispiel durch ausgefeilte Schurtechniken, Färbung und Druck, auf der Lederseite durch Veloutierung oder Nappierung.

Die aktuelle Mode erschließt dem Material Pelz viele Möglichkeiten
Auch in dieser Saison gibt es eine Fülle von Trends und Stilrichtungen, darunter viel Gegensätzliches: so steht eine A-Linie neben der Taillenbetonung. "Das Spektrum der Themen ist riesig. Es gibt vieles - und auch das Gegenteil von allem." beschreibt Elke Giese vom Deutschen Mode-Institut die neue Herbst/Winter-Mode. Wieder einmal ist die Rede von Modewandel, Silhouettenwandel, Stilwandel. Da fällt es nicht leicht, eine Grundlinie, das Allgemeingültige zu erkennen. Neu ist, dass Mode sich nicht mehr auf Rückgriffe in die Vergangenheit und dekorative Zitate verlässt, sondern sich um einen Ausdruck für heutiges Lebensgefühl bemüht, das in all' seiner Vielfalt vom urbanen Leben geprägt wird.

Auffallend ist die Tendenz zu einer höheren Wertigkeit; es wird mehr Aufwand getrieben - im Einsatz von Materialien, durch aufwendigere Zutaten, in der Verarbeitung. Das führt zum Spiel mit Gegensätzen, zum Kontrast von weich und hart, von matt und glänzend. Der Look entsteht durch perfekte Formen und ausgefeilte Details. Eine neue Feminität löst den Minimalismus ab. Die Farbpalette zeigt eher verhaltene Töne, "Noncolours", überwiegend dunkle Farben wie Schwarz, Grau, Schiefer, Blauschwarz, Violett, Braun; auch Naturtöne von Camel bis Creme, dazu Rot und Lila ("Beerentöne").

Von der Mode besonders stark nachgefragt sind einerseits leichte Fellarten wie Samtnerz und geschorener Biber, zum anderen dekorative Langhaarpelze wie Silberfuchs, Zobel, Tibetlamm und Finnraccoon.

Große Formenvielfalt bei Mänteln und Jacken
Mäntel und Jacken werden zu den Favoriten der Herbst-/Wintermode 2008-09 gezählt. Entsprechend vielgestaltig sind die Silhouetten und Formen. Wichtig bei Mänteln sind die moderate A- und O-Linie (egg-shape) und die H-Linie. Tailoring gilt als Inbegriff einer neuen Moderni- tät - ein Stil, der edel, wertig, anspruchsvoll wirkt. Eine weichere, fließendere, leicht ausgestellte Linie spielt mit Volumen, etwa in Kragen und Ärmel; Gürtel betonen die Taille. Kragen sind so etwas wie Eyecatcher: große, hohe Stehkragen, volumige Schalkragen oder ausladende, breite Reverskragen. Daneben fallen große Taschen, Koller, sportive Kapuzen ins Auge. Zu den häufigsten Formen gehören der Blazermantel, Cabans, Trenchcoats, Pelerinen, Dufflecoats und Parkas. Jacken gibt es in allen Längen - von der knappen Kurzarmjacke bis zur Longline. Sportive Klassiker wie Biker- und Blousonformen kommen in neuer Interpretation, dazu Anoraks, kurze Gürteljacken, Capes. Für Männer dominieren Blouson-, Bomber- und Biker-Formen. Auch bei Jacken wird mit Volumen gespielt - an Schulter, Kragen, Ärmel. Jacken wie Mäntel werden gern mit großen, oft aufwendigen Knöpfen geschmückt, mit Zippern, Metallschnallen, Nieten, Ösen, Bändern und Durchzügen.

Pelz-Accessoires bleiben hochaktuell
Kleinteile und Accessoires aus Pelz gehörten in der Saison 2007 zu den modischen Bestsellern. Und dies gilt wohl auch für den nächsten Herbst/ Winter. Angesagt sind Schals, lose Kragen, Boas, Ponchos, Pelerinen, kleine Capes, festliche Stolen, 'Shoulders' - eine Kombination aus kurzer Jacke und Stola -, Fellwesten, Hüte, Mützen, Stirnbänder, Pulswärmer und Muffs aus Fellwerk. Dazu üppiger Pelzbesatz an Gürteln, Schuhen und Stiefeln und Taschen.

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