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Vol.07  Issue 01/00, 01.01.2007

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Text : CPD. Photos : Copyright © 2007, fashionfreak. All rights reserved.

 

 

CPD Trends Frühjahr / Sommer 2007

Vorgestellt auf der CPD DÜSSELDORF vom 23. bis 25. Juli 2006

 

 

 

 

CPD Trends S/S 2007

anja gockel

 

 

 

 

 

CPD Trends S/S 2007

Kapalua

 

 

 

 

 

CPD Trends S/S 2007

kokai

 

 

 

 

 

CPD Trends S/S 2007

Rocabert

 

 

 

CPD Trends S/S 2007

the swiss label

 

 

 

 

Restoring Beauty

Die Mode steht wieder im Zeichen der Schönheit. Dass diese Neuorientierung der Womenswear zwar Beruhigung, aber auch neue Power-Looks bringt, zeigte die CPD DÜSSELDORF quer durch alle Bereiche von Klassik bis Avantgarde.
Weiblichkeit "at its best" wird souverän in Szene gesetzt: Mal klassisch souverän im Stil der Fünfziger, mal mädchenhaft im Stil der Sechziger oder provozierend machtbewusst wie die Margret Thatchers der Achziger. Monochrome Farben, das Revival einzelteiliger Kombinationen aus Bluse plus Rock oder Hose und eine neue Sensibilität vor der Haute Couture signalisieren ein Harmoniebedürfnis und die Konzentration aufs Wesentliche.
Vier Trendthemen hatte das DMI für die CPD Düsseldorf formuliert. Damit ging die langjährige Kooperation zwischen dem Deutschen Modeinstitut und der Modemesse in eine neue Runde. Traditionell finden der DMI Fashion Day, der Fashion Flash und auch die Orderinfo der TextilWirtschaft in Düsseldorf statt.

 

Die vier DOB-Themen auf der CPD DÜSSELDORF:

Desert Song
Casual-Styles, die trotz Lässigkeit den Snobismus und die Reisebegeisterung der Kolonialzeit spüren lassen.

Die Safari- und Flieger-Looks sind passee. Doch die Styles der Abenteurer und Reiselustigen lassen Cargo-Tendenzen "nachwehen". Helle Beige- und Goldtöne sowie Summerdarks prägen einen kolonialzeitlichen Chic, der bis heute Grandezza atmet. Goldknöpfe, handschuhweiches Leder und solide Canvas-Qualitäten kontrastieren mit seidig schimmernden Stoffen.
Sportive weite Hosen mit neuem Pilotenbund, mit Bundfalten und neuen Riegeldetails komplettieren Gürteljacken mit aufgesetzten Taschen und Patten. Simple Hemdjacken, die sich über neue Kragenlösungen und gebauschte Ärmel erneuern, werden durch breite Gürtel und Schärpen auf Figur gebracht. Dichte oder mittelgrobe Strickteile dagegen "vibrieren" über Multicolor-Streifen, Mini-Jacquards und Batikdrucke. Accessoires wie Panamahut, Borsalino und Cowboyhut oder auch Großvaters Reisegepäck erinnern an Romane wie Agatha Christies "Tod auf dem Nil" oder Barbara Hodges "Die Wüste atmet Freiheit". Nicht fehlen dürfen Amulette, mexikanischer Schmuck oder lange Ketten mit farbigen Halbedelsteinen.

 

Working Girl
Klassik und Konservatismus der Fünfziger Jahre prägen ein neues Frauenbild. Das Fräulein wird erwachsen.

Die Mode pflegt ein neues Frauenbild, das dem Neo-Konservatismus entspringt. Entsprechend klar und reduziert ist der Look. Feinstrick, verschlusslose Kurzjacken, schmale Pencilskirts mit hohem Torerobund, Hemdblusen und die Hemdkleider der Fünfziger Jahre sind wieder up to date, so als würde das Fräulein erneut die Büros erobern. Hüftkurze Spenzerjacken, die zu extrem schmalen Bügelfalten-Hosen oder Bermudas getragen werden, geben dem Hosenanzug neue Rasanz.
Kleider zeigen wahre Klasse. Sie sind wie auch die Röcke knielang, durchgeknöpft oder raffiniert gewickelt. Trench-Details machen sie zu Mantelkleidern, Bubikragen und Puffärmel zu braven Schulmädchenkleidern. Jugendliche X-Silhouetten mit schwingendem Rock und betonter Taille treffen auf elegante schmale Shiftkleider. Kompakte Baumwollen bringen Stand in die Röcke, während seidige Jerseys oder federleichter Chiffon den Körper umwehen. Kürzere Säume auf Oberschenkelmitte zitieren die 80er-Jahre. Biesen, akkurate Plissee-Einsätze, Kontrastblenden und schmale Kantenrüschen beweisen die Liebe zum Detail.
Keilsandaletten, Ballerinas und Pumps mit gerundeter Spitze komplettieren den Look nach unten. Doch erst Seidenfoulards und kreisrunde, große Sonnenbrillen machen das Working Girl zur Diva.

 

Pretty Baby
Ein sinnlicher Spitzen- und Rüschenrausch mit Historien-Flair zwischen Bordell und höfischem Boudoir.

Wie schon in den 70ern, als Louis Malle mit dem Film "Pretty Baby" die Zuschauer ins Bordell-Milieu von New Orleans führte, schwelgt die Mode erneut in zarten Wäsche- und Lingerie-Fantasien. Die Botschaft ist nicht banal, sondern eine einzige Hommage an die Weiblichkeit in Weiß, Creme, sanften Pastelltönen und Schwarz.
Es ist ein Rausch historischer Preziosen, zarter Blumendrucke und Stickereien, feiner Seiden und Tafte inspiriert vom Rokoko und der viktorianischen Zeit. Dolce & Gabbana machten es mit ihrer Sommer-Kollektion vor, wie Spitzen, Tülle, Broderie Anglaise und Lochstickereien, Säumen, Kanten, Krägen und Manschetten dekorieren. Oder wie sie geschichtet, drapiert und gerafft werden. Höfisch korrekt wirken dagegen Boleros und Jacken im Stil des Justeaucorps oder schmale, taillenbetonte Hosen aus Taft oder Satin. Dekorative Trompeten-, Falbel- und Wasserfallrüschen, breite Manschetten, hohe Krägen, Schleifen, angekrauste Ärmel oder Jabots ziehen sich bis in die Outdoor zu Mänteln und Jacken.
Bei Cocktail- und Abendkleidern bauschen sich die Röcke ballonartig auf. Selbst der Strick ist superfeminin. Die fast schon gespinstartigen Gestricke werden mit Spitzen und Satin kombiniert oder in Lagen übereinander getragen. Sanfte Glittereffekte und metallischer Schimmer potenzieren die Sinnlichkeit um den Glamour-Faktor.

 

Mediterranian Summer
Hier liefern die Jet-Set-Ikonen der frühen 60er die Vorlagen für cleane Basics und sommerliche Drucke.

Der stilvolle Sommerlook der frühen sechziger Jahre, als sich der Jet Set an der Riviera und in Saint-Tropez noch ein Stelldichein gab, feiert sein Revival. Cleane, leichte Basics prägen die Looks. Weiß dominiert das Farbbild, akzentuiert durch Blauschattierungen wie Himmelblau, Lagune, Türkis, Azur, Kobaldblau und frische Blumenfarben. Simple Shirts und Shiftkleider, Shorts und Bermudas gehören ebenso hierher wie schwingende Röcke und Zigarettenhosen, die zu Hemdblusen kombiniert werden.
Jugendlich süß wirken Shirts und Blusen mit Flügel- oder Puffärmeln oder Baby-Doll-Varianten mit hoher Taille. Strick und Shirts leben durch Ringel und Streifen neu auf und ergänzen die neuen Edel-Denims in Dark Indigo, Weiß oder Bleach-Varianten. Federleichte Nylons konkurrieren in der Outdoor mit Trench- und Cabanformen und schwingenden A-Linien mit halsfernem Kragen.
Hochsommerlich wird es, wenn Hängerchen mit heiteren Puccidessins oder Blumen bedruckt sind, oder wenn drapierte Tuniken die Frau zur Halbgöttin stilisieren. Lange Perlenketten, der Souvenirkitsch der 50er, filigrane Metall-Sonnenbrillen oder die dicken Plastik-Brillen der 60er, Tücher fürs Haar und der Shopper fürs Weekend sind ebenso zwingend wie die Sneaker, Loafer oder die Keilsandalette mit Kork oder Bastabsatz.

 

Weitere Trends für Frühjahr / Sommer 2007 :
Lyon Mode City Trends S/S 2007
Looking for Easiness - Body & Beachwear Trends für Frühjahr/Sommer 2007
DSI : Schuhmode Frühjahr/Sommer 2007
GDS Trend-Collage Frühjahr/Sommer 2007

To the general Fashion Fairs Calendar 2007
Links to Fair Organizers

 

 

 

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